von Clélie Avit
Goldmann Verlag
Taschenbuch 8,99 €
ca. 252 Seiten
Originaltitel : Je suis lá
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Elsa verspürt keine Kälte mehr, keinen Hunger, keine Angst. Sie liegt im Koma. Doch sie hört alles um sich herum. Hört, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben und die Maschinen, die sie am Leben erhalten, abstellen wollen. Hört, dass sie auch für ihre Freunde und Familie eigentlich schon verschwunden ist. Bis eines Tages Thibault aus Versehen in ihr Zimmer platzt. Er beginnt mit ihr zu sprechen, ohne Antworten zu erwarten. Erzählt ihr von sich und dem Leben. Und er kommt wieder. Jeden Tag, da er sie in ihrem Zimmer besucht, wächst das Gefühl der Verbundenheit zwischen dem fremden Mann und dem schlafenden Mädchen. Denn Thibault sieht etwas, das alle anderen nicht mehr erkennen: Elsa ist noch da.
(Quelle:Verlag)
Clélie Avit
Clélie Avit wurde 1986 geboren und wuchs in der Auvergne auf. Heute ist sie Physik- und Chemielehrerin an einem Gymnasium in Nizza und unterrichtet auch Tanz. "Ich kenne dich aus meinen Träumen" ist ihr erster Roman, mit dem die junge Autorin einen renommierten Talentwettbewerb in Frankreich gewann, und wurde in 21 Länder verkauft.
(Quelle:Verlag)
(Quelle:Verlag)
Schon vor erscheinen dieses Buches, wusste ich, ich will es unbedingt lesen.
Denn ich hatte vorher noch nie von solch einer traurigen, aber dennoch
gleichzeitig schönen Idee für eine Geschichte gehört.
Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber es war dennoch
sehr lesenswert.
Wir steigen, ab der ersten Seite des Buches, sofort in die Geschichte und somit
in das Geschehen ein. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, denn die Spannung
wurde nicht weggenommen in dem am Anfang schon erzählt wurde warum
Elsa im Koma liegt.
Wir lesen in diesem Buch aus zwei unterschiedlichen Sichten, einmal
aus der Sicht von Elsa und einmal aus der Sicht von Thibault.
Diese beiden sind unsere Protagonisten und begleiten uns durch das ganze Buch.
Elsa war mir von Anfang an eine sehr sympathische Protagonistin, denn man merkt,
trotz des Komazustands, dass sie Selbstvertrauen und Stärke besitzt.
Selten gibt es in Liebesromanen solch starke und unabhängige Frauen
wie Elsa eine ist. Unabhängig deshalb, weil wir auch einiges aus ihrem Leben
vor dem Koma erzählt bekommen.
Thibault hingegen war mir ein durchweg unsympathischer Protagonist. Er war
sehr auf sich bezogen, was sich ein wenig komisch anhören mag, da er jeden
Tag eine Frau besuchen geht die er nicht kennt und sich um sie kümmert. Aber
wenn ihr das Buch schon gelesen habt, könnt ihr eventuell nachvollziehen was ich meine.
Es kümmert ihn eigentlich überhaupt nicht wie es anderen in seiner Umgebung wirklich geht. Es kommt einem zwar so vor als wäre er ein hilfsbereiter Mensch, was ein
klein wenig stimmen mag, aber mich konnte er nicht überzeugen.
Er kam mir, kurz gesagt, nicht authentisch und falsch vor.
Da Thibault viele Kapitel in diesem Buch hatte, wurde es für mich ab und an
ziemlich zäh und langatmig. Hingegen dessen waren Elsas Kapitel super
spannend und interessant, ich hätte gerne mehr aus ihrer Sich gelesen.
Wo wir auch gleich zum nächsten kleinen Kritikpunkt kommen, denn mir war
das Buch einfach zu kurz. Für mich hat einfach der Höhepunkt gefehlt, bei dem
sich auf einmal alles Überschlagt, also Emotionen, Geschehen und Spannung.
Abgesehen davon gab es in diesem Buch keine wirklichen Geschehnisse, es
war sehr ruhig, was an sich gar nicht so schlimm ist, aber es das Buch
einfach nicht unvergesslich machen kann.
Nichts desto trotz kann ich das Buch weiterempfehlen, da es mal ein,
wie schon gesagt trauriger aber gleichzeitig schöner Einblick in ein so
interessantes und noch ein wenig unerforschtes Thema geht.
Cover: 5/5
Charaktere: 3/5
Idee: 5/5
Geschichte: 2/5
Spannung: 2/5
Schreibstil: 5/5
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