Mittwoch, 13. Juli 2016

Rezension

Ich war Hitlerjunge Salomon
von Sally Perell

Heyne fliegt Verlag
Taschenbuch 8,99 €
ca. 255 Seiten

Originaltitel : Ich war 
Hitlerjunge Salamon

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Sally Perel ist sechzehn, als er 1941 von den Nazis gefangen genommen wird. Er ist Jude und schon seit Jahren auf der Flucht. Er weiß, dass er nur eine Chance hat: seine Papiere entsorgen und eine andere Identität annehmen. Der Mut der Verzweiflung macht aus ihm Jupp Perjell, das jüngste Mitglied der deutschen Wehrmacht. Ein Jahr lang lebt er mit den Soldaten an der Ostfront und unterstützt sie als Dolmetscher. Danach schickt man ihn nach Braunschweig, wo er bis Kriegsende inkognito in einem Internat der Hitlerjugend bleibt. Sally Perels Autobiografie ist ein ebenso berührendes wie bemerkenswertes Dokument, das nichts von seiner Eindringlichkeit verloren hat.
(Quelle:Verlag)

Über den Autor :
Sally Perel wird am 21. April 1925 im niedersächsischen Peine geboren. Seine Eltern sind fromme Juden, die 1935 zunächst nach Polen flüchten. Sally flieht weiter in die Sowjetunion bis nach Minsk, wo er 1941 deutschen Truppen in die Hände fällt. Er gibt sich als Volksdeutscher aus und wird nach einem Jahr bei der deutschen Wehrmacht an der Ostfront in eine HJ-Schule nach Braunschweig gebracht, wo er bis zum Kriegsende bleibt. 1948 wandert Perel nach Israel aus und baut sich dort eine neue Existenz auf. Mehr als vier Jahrzehnte nach seiner Rettung bei Kriegsende schildert er seine Erlebnisse als "jüdischer Hitlerjunge" in der Autobiographie "Ich war Hitlerjunge Salomon". Sally Perel lebt in Israel.
(Quelle:Verlag)




Manchmal ist es nicht verkehrt auch mal ein Buch zu lesen, was dir einen
kalten Schauer über den Rücken laufen lässt, weil es zu schlimm ist um wahr zu sein.
Leider ist die Geschichte um Sally Perell wahr, und wer sie noch nicht
gelesen hat sollte das tun.

Wir bekommen in diesem Buch von Sally Perel höchstpersönlich seine Zeit vor dem Krieg,
während dem Krieg und nach dem Krieg geschildert. Wir begleiten ihn in Form 
von bildlicher Vorstellung zu seinen Erzählungen dabei, wie er es damals schaffte
den Krieg zu überleben. Denn Sally Perel ging als unendeckter Jude
in ein Internat der Hitlerjugend in Braunschweig, in dem er die meiste Zeit während
des Krieges verbrachte. Natürlich hat der Autor davor schon sehr viel mehr erlebt,
was es sich lohnt zu lesen. 

Wir lernen in diesem Buch eine unmenge an Dingen auf eine sehr interessante
und spannende Erzählart des Autors. Das ganze Buch über hatte ich das Gefühl
ich säße vor Sally Perel und er erzählt mir seinen Lebensweg. Eine Gänsehaut
nach der anderen kam während des Lesens in diesem Buch. Es treffen einen
während des lesens so viele Emotionen wie Hass, Trauer, auch mal Glück und Angst.
Was Salamon Perel, so sein vollständiger Name, alles erlebt hat ist sehr 
ergreifend gewesen.

Dazu muss man sagen, dass das Buch ausschließlich aus seiner Sicht, also aus der
Sicht eines Hitlerjungen erzählt wird. Wie also seine Tagesabläufe aussehen, was er lernen
musste und wie er sich verhalten muss. Wir bekommen nichts aus einem 
Konzentrazionslager erzählt. Ganz einfach deshalb,weil Sally Perel während seiner Zeit 
als Hitlerjunge nie in einem solchem war. Aber das was wir in diesem Buch
erzählt bekommen ist trotzdem grausam und schrecklich und zwar auf der
psychischen Ebene. Denn was den Kindern in einem solchen Internat
gelehrt wurde, ist genau das, psychische Gehirnwäsche. Und das, war genau das was
mich in diesem Buch so mitgenommen hat.
Diese ganzen psychischen Aspekte.

Wer also mehr darüber wissen will, sollte dieses Buch wirklich lesen, mal abgesehen
davon ist es nicht schlecht sich ein wenig zu informieren. Denn ich interessiere mich
sehr für dieses Thema und habe auch schon viel in diese Richtung gelesen, aber
habe trotzdem noch sehr viel dazu gelernt.
Also eine große Leseempfehlung !



Cover: 5/5
Idee: 5/5 
Geschichte: 5/5
Spannung: 5/5
Schreibstil: 5/5


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