Freitag, 25. Januar 2019

Rezension


(Quelle:Verlag)
Der Alchimist
von Paulo Coelho

aus dem brasilianischen von
Cordula Swoboda Herog

Einzelband

Diogenes Verlag

Hardcover: 20,00 €
Taschenbuch: 10,00 €
E-Book: 7,99 €

ca. 176 Seiten

Erschienen:
01. Oktober 1996

Hier zum Buch!


Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? Santiago ist mutig genug, seinem Traum zu folgen. Er begibt sich auf eine Reise, die ihn über die Souks in Tanger bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch zu sich selbst und erkennt, dass das Leben Schätze bereithält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind.



Der Alchimist ist ein Buch, ähnlich wie „der kleine Prinz“, dass sehr zum Nachdenken anregt. Jedoch hat es definitiv mehr Inhalt, welcher auch einen roten Faden besitzt, was mir deutlich besser gefallen hat. Denn obwohl es ein philosophischer Roman ist, steckt doch eine richtige Geschichte dahinter. Und diese hat mich mehr als nur überrascht.

Wir verfolgen Santiago, einen andalusischen Hirten, welcher immer wieder ein und denselben Traum hat: Er findet am Fuße der Pyramiden einen Schatz. Nun ist die Frage ob er sein vertrautes Leben und seine Schafe aufgeben soll, um diesen Schatz zu finden. Er muss sich entscheiden: Soll er diese weite Reise, welche eventuell gefahren und viel Geld fordert, in Angriff nehmen nur wegen eines Traums? Ja. Santiago ist mutig genug und macht sich auf eine Reise voller Abenteuer.

Die Reise von Santiago zu verfolgen war nicht nur interessant, sondern auch sehr lehrreich. Wir können jedes empfinden von Santiago nachempfinden, zum Beispiel ist er sich natürlich sehr unsicher ob er seine geliebten Schafe zurücklassen soll, nur um einen Schatz zu suchen der in seinen Träumen erscheint. Ebenso hat er immer wieder Höhen und Tiefen auf seiner langen und beschwerlichen Reise, die wir als Leser genau zu Spüren bekommen. Auch lernt er sehr viele Menschen auf seinem Weg kennen, welche die ihn weiterbringen und welche die ihn Rückschläge erleiden lassen. Wir können uns also aus vielen Situationen, Bekanntschaften und Handlungen unsere Lehren ziehen. Dies ist eine sehr lehrreiche Geschichte.

Das Ende hat mich jedoch sehr überrascht, denn ich habe zwar mit einem tiefsinnigen Ende gerechnet aus dem man als Leser eine Lehre ziehen kann, aber nicht mit einem das mich so erstarren und erstaunen lässt. Ich musste während dem lesen des Endes dauerhaft lächeln und staunen, also der Autor hat genau meinen Geschmack getroffen. Ebenso bei dem Schreibstil, der uns jede Umgebung, Person und Situation detailliert und interessant schildert. Auch die Erschaffung der Welt und der Personen in ihr war großartig, sowie die komplette Idee der Geschichte.

Für mich definitiv ein Höhepunkt des Jahres, den ich so schnell nicht vergessen werde. Eine große Empfehlung von mir.


















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen