(Quelle:Verlag) |
von Paulo Coelho
aus dem brasilianischen von
Cordula Swoboda Herog
Einzelband
Diogenes Verlag
Hardcover: 20,00 €
Taschenbuch: 10,00 €
E-Book: 7,99 €
ca. 176 Seiten
Erschienen:
01. Oktober 1996
Hier zum Buch!
Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? Santiago ist mutig genug, seinem Traum zu folgen. Er begibt sich auf eine Reise, die ihn über die Souks in Tanger bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch zu sich selbst und erkennt, dass das Leben Schätze bereithält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind.
Der Alchimist ist ein Buch, ähnlich wie „der kleine Prinz“, dass sehr zum Nachdenken
anregt. Jedoch hat es definitiv mehr Inhalt, welcher auch einen roten Faden
besitzt, was mir deutlich besser gefallen hat. Denn obwohl es ein
philosophischer Roman ist, steckt doch eine richtige Geschichte dahinter. Und
diese hat mich mehr als nur überrascht.
Wir verfolgen Santiago, einen andalusischen Hirten, welcher immer wieder
ein und denselben Traum hat: Er findet am Fuße der Pyramiden einen Schatz. Nun
ist die Frage ob er sein vertrautes Leben und seine Schafe aufgeben soll, um
diesen Schatz zu finden. Er muss sich entscheiden: Soll er diese weite Reise,
welche eventuell gefahren und viel Geld fordert, in Angriff nehmen nur wegen
eines Traums? Ja. Santiago ist mutig genug und macht sich auf eine Reise voller
Abenteuer.
Die Reise von Santiago zu verfolgen war nicht nur interessant, sondern auch
sehr lehrreich. Wir können jedes empfinden von Santiago nachempfinden, zum
Beispiel ist er sich natürlich sehr unsicher ob er seine geliebten Schafe
zurücklassen soll, nur um einen Schatz zu suchen der in seinen Träumen erscheint.
Ebenso hat er immer wieder Höhen und Tiefen auf seiner langen und
beschwerlichen Reise, die wir als Leser genau zu Spüren bekommen. Auch
lernt er sehr viele Menschen auf seinem Weg kennen, welche die ihn
weiterbringen und welche die ihn Rückschläge erleiden lassen. Wir können uns
also aus vielen Situationen, Bekanntschaften und Handlungen unsere Lehren
ziehen. Dies ist eine sehr lehrreiche Geschichte.
Das Ende hat mich jedoch sehr überrascht, denn ich habe zwar mit einem tiefsinnigen
Ende gerechnet aus dem man als Leser eine Lehre ziehen kann, aber nicht mit
einem das mich so erstarren und erstaunen lässt. Ich musste während dem lesen des
Endes dauerhaft lächeln und staunen, also der Autor hat genau meinen Geschmack
getroffen. Ebenso bei dem Schreibstil, der uns jede Umgebung, Person und
Situation detailliert und interessant schildert. Auch die Erschaffung der Welt
und der Personen in ihr war großartig, sowie die komplette Idee der Geschichte.
Für mich definitiv ein Höhepunkt des Jahres, den ich so schnell nicht
vergessen werde. Eine große Empfehlung von mir.
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