Sonntag, 26. Januar 2020

Rezension: Die Nachtigall - Kristin Hannah

(Quelle: Verlag)
Die Nachtigall
von Kristin Hannah

Historischer Roman

Aufbau Verlag

Taschenbuch: 10,99 €
eBook: 8,99 €

Erschienen:
9. Oktober 2017

Übersetzerin:
Karolina Fell

Hier zum Buch/Verlag!


Zwei Schwestern im besetzten Frankreich: Vianne, die Ältere, muss ihren Mann in den Krieg ziehen lassen und wird im Kampf um das Überleben ihrer kleinen Tochter vor furchtbare Entscheidungen gestellt. Die jüngere Isabelle schließt sich indes der Résistance an und sucht die Freiheit auf dem Pfad der Nachtigall, einem geheimen Fluchtweg über die Pyrenäen. Doch wie weit darf man gehen, um zu überleben? Und wie kann man die schützen, die man liebt?



Schon lange wollte ich ein Buch von Kristin Hannah lesen, jedoch kam es lange Zeit nicht dazu, bis jetzt. Heute kann ich euch endlich meine Meinung über das erste Buch, dass ich von ihr gelesen habe berichten. Und glücklicherweise kann ich auch sagen, dass es definitiv nicht das letzte Buch war, welches ich von ihr lese.

Das Buch beherbergt eine sehr große Handlungsspanne, weshalb ich versuche euch so viele Eindrücke wie möglich zu geben, in der Hoffnung euch nicht zu verwirren.

Wir begleiten in dieser Geschichte zwei Schwestern während dem zweiten Weltkrieg in Frankreich, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Denn Vianne, die ältere der Beiden, würde alles dafür tun um ihre Familie zusammenzuhalten und ihre Liebe aufrecht zu erhalten. Hingegen dessen würde Isabelle, die jüngere, alles geben um für ihre Freiheit zu kämpfen.

Die Geschichte beginnt erst einmal damit uns die Charaktere näher zu bringen, das heißt wir erfahren einiges aus der Kindheit von Isabelle und Vianne, welche in der dortigen Zeit, zu der die Geschichte spielt, nicht das beste Verhältnis zueinander haben. Ebenso erfahren wir auch wie die beiden aufgewachsen sind und was sie schon alles erlebt haben. Ebenso erfahren wir natürlich wie Hitler an die Macht kommt, und das die Lage in Frankreich langsam ernst wird. Viannes Mann wird, wie kann es anders sein, natürlich als Soldat einbezogen und für Vianne bricht eine Welt zusammen. Sie ist nun, während dieser schweren Zeit, auf sich allein gestellt und muss sich um die Sicherheit ihrer Tochter und natürlich um ihre eigene Sicherheit sorgen. Ebenso plagen sie nicht nur diese Sorgen, sondern auch die Sorge um ihre Freunde ist groß, denn ausgerechnet ihre beste Freundin ist eine Jüdin. Als dann auch noch das Essen knapp wird und immer mehr Gesetze festgelegt werden die das Leben der kleinen Familie mehr und mehr erschweren, weiß Vianne, dass es nur noch um Leben und Tod geht. Hingegen dessen möchte ihre Schwester alles dafür tun um gegen diesen Krieg anzukämpfen, sie möchte eine Rebellin sein, welche den Menschen hilft, die Hilfe verdient haben. Dafür begibt sie sich auf eine gefährliche Reise um Soldaten über einen gewissen Pfad zu Fuß zu führen – den Pfad der Nachtigall, ein Weg der durch die Pyrenäen führt. Diesen Weg zu gehen ist natürlich nicht nur äußerst gefährlich, sondern auch sehr kräftezehrend und beschwerlich. Und diese zwei Schwestern, die eben so unterschiedliche Wünsche haben und Wege einschlagen dürfen wir dabei begleiten.

Kristin Hannah erzählt diese Geschichten mit solch einer Inbrunst, dass man von Anfang an das Gefühl verspürt, sie hätte das selbst erlebt. Ebenso spürt man die fantastische Recherche und die Emotionen die hinter all dem verborgen sind. Viele Personen berichten, dass sie am Ende des Buches weinen mussten und wäre ich nah am Wasser gebaut, dann hätte ich geweint wie ein Schlosshund. Natürlich kamen auch mir die Tränen, denn solch eine schöntraurige Geschichte voller Leid, aber auch Glück und Liebe habe ich vorher noch nie gelesen. Und schon gar keine, welche so realistisch ist, als würde man sie gerade in diesem Moment vor dem Kamin erzählt bekommen. Denn für mich existieren die Charaktere, welche so ausführlich in ihrem Aussehen und Charakter geschildert wurden. Überhaupt war der komplette Schreibstil von Kristin Hannah darauf ausgelegt, dass ihre Leser das ganze so gut wie möglich nachempfinden können. Durch ihre grandiosen, nicht langatmigen sondern sehr interessanten Beschreibungen und Erzählung hat sie dies auch geschafft.

Kurz zusammengefasst, ist dies eine realistische Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, die den Leser alles nachempfinden lässt was erlebt und berichtet wird und alle Emotionen zu spüren gibt, als wäre er selbst vor Ort.

Ich empfehle diese Geschichte wirklich jedem Erwachsenen, der gerne Bücher liest, jeder sollte einmal ein solches Meisterwerk gelesen haben. Denn das ist es für mich: ein Meisterwerk.













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