(Quelle:Amazon) |
Wunderlich Verlag
Hardcover-Ausgabe: 19,55 €
ca. 464 Seiten
Originaltitel:
Stone bruises
Erschienen:
01. Februar 2014
Zum Buch
Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben - wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren - und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen.
(Quelle:Amazon)
Viele
von euch wird Simon Beckett, durch die David Hunter Reihe, ein
Begriff sein. Ich selbst habe diese noch nicht gelesen. Jedoch habe
ich es nun, nach dem ich diesen Einzelband von ihm gelesen habe, vor.
Der Hof war ein Buch, das mir gezeigt hat welch grandioser Autor
Simon Beckett ist. Leider gab es doch etwas an der Geschichte
auszusetzen.
Wir
steigen mitten im Geschehen ein und befinden uns erst einmal auf
einer, so denkt man, Verfolgungsjagd. Dieser Einstieg hat mir sehr
gefallen, da einen sofort ein Gefühl von Angst und Hektik überkommt.
Ebenso wird von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut. Leider ist
dieses Buch mal wieder eine Geschichte, welche als Thriller
deklariert wurde, es jedoch nicht ist. Eigentlich gibt es in diesem
Buch nichts was einen richtigen Thriller ausmacht, sondern eher alles
was einen psychologischen Spannungsroman ausmacht. Denn wir haben
hier in der Geschichte auch eine Familie, bei der man sich dauerhaft
fragt, wieso sie alle so verrückt sind. Denn das sind sie allemal.
Da ich mich auf einen richtig ekelhaften und nervenaufreibenden
Thriller gefreut habe, war ich leider etwas enttäuscht.
Trotzdem
schafft der Autor es eine dauerhaft anhaltende, knisternde und
verstörende Atmosphäre zu erschaffen. Diese lässt den Leser jedes
einzelne Wort aufsaugen. Mit seinem Schreibstil lässt Simon Beckett
alles lebendig werden. Jeden Geruch, jeden Charakter und generell
alles was er mit seinen Worten beschreibt wirkt real. Man liest
dieses Buch nicht nur, man lebt es förmlich. Und wegen diesem
lockeren und leichten Schreibstil, bei dem man förmlich durch die
Seiten fliegt, möchte ich noch viel mehr von ihm lesen.
Gerade
weil sein Schreibstil die Geschichte so real hat wirken lassen, waren
es die Charaktere auch. Ich habe sie geliebt und gehasst, ich habe
mit ihnen gelitten und habe mich mit ihnen gefreut. Selbst die, die
einem offensichtlich den letzten Nerv kosten sollten, wollte man nach
der Geschichte nicht mehr missen. Man konnte wirklich schön hinter
ihre Fassaden blicken und hat auch ihre Charakterzüge sehr gut
auffassen können. Unser Protagonist war ebenso gut ausgearbeitet,
weshalb es mir sehr großen Spaß bereitet hat über ihn und die
anderen zu lesen und ihnen in der Geschichte zu folgen.
Wie
gesagt ist leider überhaupt nichts passiert, es war spannend, das
ganze Buch hindurch, dass ist nicht zu bestreiten. Aber das hat der
Autor ganz allein seinem Schreibstil zu verdanken. Denn nur gegen
Ende hin ist etwas passiert mit dem ich überhaupt nicht gerechnet
hätte. Dagegen war das Ende dann wieder ein wenig enttäuschend. Es
war zwar real geschrieben, aber mir hat, wie bei einem Thriller ,der
große Knall gefehlt. Nichts desto trotz hat mir die Geschichte sehr
gut gefallen, es fehlte einfach der Action-Touch.
Ich
freue mich jetzt die David Hunter Reihe des Autors zu lesen und
hoffe, dass diese mich auch von ihrer Geschichte beeindrucken kann.
Trotzdem ist dieses Buch eine Empfehlung!
Hallöchen!
AntwortenLöschenMir geht es gerade andersherum. Ich habe die David Hunter-Reihe gelesen, dafür aber "Der Hof" nicht. Werd ich wohl auch nicht lesen, da mir nur davon abgeraten wird. Das Buch soll wohl eines des schlechtesten von Beckett sein.
Die Hunter-Reihe kann ich Dir allerdings wirklich von Herzen empfehlen. Gehört für einen Thriller-Fan einfach dazu :D
Genieß Deinen Rest-Sonntag
Alles Liebe, Nelly
Hey :-)
LöschenJa, dass habe ich schon von vielen gehört. Und jeder der die David Hunter Reihe gelesen hat findet das "der Hof" schlecht ist :-D
Vielen Dan für die Empfehlung, ich werde es auf jeden Fall lesen :-)
Liebste Grüße,
Anna