von John Green
dtv Verlag
"Reihe Hanser"
Roman
Taschenbuch: 9,95 €
ca. 336 Seiten
Erschienen:
30. Juli 2012
Übersetzt:
Sophie Zeitz
Hier zum Buch!
Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen. Was hier beginnt, ist eine der ergreifendsten und schönsten Liebesgeschichten der Literatur.
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.
Heute möchte ich euch mal wieder ein Buch der Kategorie „Schon lange auf dem
Buchmarkt, jedoch unvergessen“ vorstellen. Ich glaube es gibt sehr wenige
Buchliebhaber, welche vor allem Jugend-, Liebes- und „Krankheits“-Romane lesen,
die diese Geschichte noch nicht kennen. Lange habe ich mich „gewährt“ dieses
Buch zu lesen und auch den Film hatte ich nie gesehen, jedoch nicht, weil ich
dachte es gefällt mir nicht, sondern weil jeder den ich gefragt habe gesagt
hat: „Du wirst weinen, am Ende wirst du bestimmt weinen.“ Und was soll ich
sagen? Ich habe bitterlich geweint, aber dazu später mehr.
Wir begleiten in dieser Geschichte Hazel Grace, welche in einer
Selbsthilfegruppe Augustus Lancaster kennen lernt. Beide besuchen diese
Selbsthilfegruppe aus einem bestimmten Grund, denn beide sind unheilbar an
Krebs erkrankt. Als ob es nicht schon schlimm genug wäre diese Krankheit allein
mit sich als Last zu tragen, so verlieben sich die beiden ineinander und sorgen
sich natürlich um den jeweils anderen. Und obwohl sie beide nun eine noch
größere Last mit sich tragen, sind sie doch gleichzeitig der Fels in der
Brandung des jeweils anderen. Es beginnt eine Liebes- bzw. Lebensgeschichte von
zwei Menschen die sich noch nicht aufgegeben haben und wir dürfen sie dabei
begleiten. Neben der Liebesgeschichte dreht es sich noch um Peter van Houten,
den Lieblingsschriftsteller von Hazel. Denn nichts mehr auf der Welt, als
diesen Mann zu treffen, wünscht sich Hazel. Ob ihr dies gelingt oder nicht, dass
müsst ihr natürlich selbst nachlesen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr schön gewählt, denn die Idee
mit der Selbsthilfegruppe ist zwar nicht unfassbar außergewöhnlich, aber doch
etwas anderes als in den meisten Liebesromanen. Der Autor lässt in dem Buch,
gerade am Anfang bei den Erzählungen in der Selbsthilfegruppe, den Ernst etwas
außen vor und gibt eher ein wenig mehr Humor hinzu, was ich persönlich sehr gut
finde. Denn so bringt er neben der ganzen Trauer auch ein wenig Harmonie in die
Geschichte. Natürlich ist man während des Lesens dauerhaft bedrückt, denn man
spürt von Anfang an: Irgendwas wird passieren. Ich kannte vor dem Lesen
überhaupt keine Details der Geschichte und kannte auch nur Grob den Inhalt und
ich muss sagen, dass ich es so besser fand. Hätte ich als erstes den Film
geschaut, hätte mir das Buch glaube ich nicht mehr so gut gefallen. Das Buch
ist zwar schon spannend, weil man wissen will wie es ausgeht, jedoch ist es
keine pure Action.
Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte super gut gefallen und ich kann
sie auch wirklich jedem empfehlen, denn wie am Anfang schon erwähnt habe ich
die letzten Seiten nur noch Rotz und Wasser geweint. Noch nie habe ich wegen
eines Buches richtig weinen müssen. Natürlich habe ich hier und dort mal ein
Tränchen verdrückt, aber richtiges weinen mit schluchzen und allem Drum und Dran,
das ist mir erst bei dieser Geschichte widerfahren. Also eine große emotionale
Achterbahnfahrt, welche ich sehr empfehlen kann.
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