(Quelle: Randomhouse) |
von Taylor Adams
Rezensionsexemplar
Thriller (Entführung)
Heyne Verlag
Taschenbuch: 9,99 €
eBook: 9,99 €
Erschienen:
14. Oktober 2019
Übersetzt:
Angelika Naujokat
Hier zum Buch!
In den Bergen von Colorado gerät die junge Darby Thorne in einen Schneesturm und sucht Zuflucht in einer Raststätte. Dort trifft sie auf eine Gruppe von Schutzsuchenden. Darby scheint in Sicherheit zu sein. Doch auf dem Parkplatz macht sie eine schreckliche Entdeckung: Im Fond eines Vans sieht sie ein gefesseltes Mädchen. Wie Eiswasser schießt die Erkenntnis durch Darby: Der brutale Täter muss unter den Anwesenden sein. Aber es gibt keine Verbindung nach außen, keine Fluchtmöglichkeit. Darby muss das Mädchen retten – und die Nacht überleben …
Nach etwas längerer Zeit habe ich
endlich mal wieder einen Thriller entdeckt, welcher mich unfassbar neugierig
gemacht hat. Ich habe viele verschiedene Meinungen gehört und gelesen, jedoch
hat mich letztendlich die Beschreibung der Geschichte überzeugt. Und heute
möchte ich euch nun meine Meinung zu diesem außerordentlich guten Thriller
präsentieren.
Wir steigen ohne große
Erklärungen in die Geschichte ein und verfolgen Darby, unsere Protagonistin
dabei, wie sie auf dem Weg zu ihrer Familie ist. Jedoch ist schnell klar, bei
dem Schneesturm ist weiter fahren keine Option mehr, deshalb entschließt Darby
kurzer Hand bei der Raststätte anzuhalten, die als nächstes kommt. Außer ihr
befinden sich noch vier weitere Personen in der Raststätte die aufgrund der
Wetterlage dort gefangen sind. Als Darby auf der dringenden Suche nach einem
Netz, um sich bei ihrer Familie zu melden, draußen herumläuft macht sie eine
furchtbare Entdeckung. In dem Kofferraum eines grauen Vans sitzt ein kleines
Mädchen, gefangen in einem Hundekäfig. Für Darby wird schnell klar, dass sie
dem Mädchen helfen muss, doch ihr wird noch etwas weiteres bewusst: Der
Entführer befindet sich mit ihr in der Raststätte. Nur wer ist es und wie kann
sie dem Mädchen helfen?
Wie gesagt wurden wir ohne große
Umschweife mitten ins Geschehen geworfen und es dauert auch nicht lange bis
Darby das Mädchen entdeckt und die Geschichte somit ihren Lauf nimmt. Ebenso
dauerte es auch nicht lange bis der erste Schockmoment und mit diesem auch die
erste Wendung der Geschichte kam, welche mich das Buch erst einmal pausieren
ließ. Denn (um das kurz zu erklären: ich bin ein Mensch der absolut nicht mit
adrenalinsteigender Spannung klarkommt) diese Szene oder besser gesagt dieser Cliffhanger am Kapitelende ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Und solche Cliffhanger oder Wendungen kamen in der Geschichte mehr als drei Mal vor. Der
Autor spielt also mit uns und das auf eine sehr Psychotische Art und Weise.
Jedoch war nicht nur die Spannung in diesem ganzen Buch grandios, sondern auch
die Charaktere waren sehr gut gewählt. Also für mich waren es zwar definitiv
Stereotype, aber sie haben in die Geschichte gepasst. Sie haben, jeder
einzelne, alle mit ihren Charakterzügen die Geschichte zu dem gemacht, was sie
schlussendlich war: ein grandioser Thriller. Dieses Buch könnte auf jeden Fall
verfilmt werden, denn wie gesagt: Diese Charaktere kennt man aus jedem Film,
jedoch war die Story eine die ich so noch nie gesehen, gehört oder gelesen habe.
Der Schreibstil war (natürlich
voller Spannung) recht einfach gehalten, wir lesen das meiste aus der Sicht von
Darby, aber es gibt auch ab und an Mal die Sichtweise von Ashley zu sehen. Er
ist ein Junge, welcher auch in der Raststätte festsitzt. Ich mochte es sehr den
Gedankengängen von Darby zu folgen, denn sie ist eine taffe Persönlichkeit,
welcher, so scheint es, eigentlich alles egal ist. Sie ist die dauerhaft
genervte Studentin, welche sich nur von Kaffee ernährt und der schlichtweg
alles egal ist – man kennt diese Persönlichkeit aus vielen Filmen.
Nun komm ich zu der einen Sache,
welche für mich das Buch nicht zu einem Meisterwerk von Thriller werden ließ,
denn die Geschichte war oft sehr vorhersehbar. Wie gesagt der Schreibstil war
einfach, aber gut, jedoch hatte dies die Folge das man oftmals kurz vor dem
nächsten Geschehnis wusste: „Ach, das passiert jetzt.“ Oder „Ach, das wird er
jetzt tun.“. An sich fand ich es nicht so schlimm, aber ich habe eben schon
Thriller gelesen, bei denen ich das ganze Buch über nicht die leiseste Ahnung
hatte was als nächstes geschieht.
Jedoch ist dieses Buch eine große
Empfehlung an jeden, der gerne Thriller liest und der es mag, wenn sich ein
Buch auf einen Handlungsort bezieht. Ich mag so etwas sehr gerne, egal ob in Büchern
oder Filmen. Wenn es wirklich nur einen Handlungsort gibt, bin ich immer
gespannt ob der Autor/die Autorin es schafft gute Spannung aufzubauen und was
soll ich sagen: Taylor Adams hat es geschafft!
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