(Quelle: Verlag) |
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Part 1 & 2
Rezensionsexemplare
Luzifer Verlag
Hardcover: 19,95 € (je Buch)
eBook: 4,99 € (je Buch)
Originaltitel:
Speaks the nigthbird
Übersetzt von:
Nicole Lischewski
Hier zum Buch 1
Hier zum Buch 2
Geht eine Hexe in Carolina um? Das zumindest glauben die Bewohner der kleinen Stadt Fount Royal. Ihr Name ist Rachel Howarth, eine Fremde – wunderschön und mutig. Kein Wunder, dass sie von manchen Einwohnern gehasst wird und den meisten zumindest suspekt vorkommt.
Der fahrende Friedensrichter Isaac Woodward und sein scharfsinniger Gerichtsdiener Matthew Corbett sollen ihr den Hexenprozess machen. Die Beweise sind erdrückend: In ihrem Haus finden sich okkulte Hinweise, sie weigert sich, die Worte des Herrn zu sprechen, und Zeugen berichten von unaussprechlichen Dingen, die sie mit dem Leibhaftigen selbst begangen haben soll.
Aber Matthew zweifelt an den Anschuldigungen. Gibt es so etwas wie Hexerei wirklich? Und wenn Rachel tatsächlich wie ein Dämon durch die Nacht fliegen kann, wieso hat sie sich dann nicht längst selbst aus dem Gefängnis befreit?
In Fount Royal gehen noch weitaus rätselhaftere Dinge vor. Wer ermordete Rachels Ehemann? Wer wäre imstande, eine ganze Stadt zu paralysieren? Und wer würde davon profitieren, wenn die Hexe verbrannt würde?
Es tobt tatsächlich ein Kampf zwischen Gott und Teufel, zwischen Gut und Böse in dieser Stadt, und selbst die Unschuldigen sind nicht länger sicher. Schon bald muss sich Matthew Corbett mit Herz und Hirn dem wahrhaftigen Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht …
(Quelle: Verlag)
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Heute möchte ich euch eine
Geschichte vorstellen, welche zwar in zwei Bände aufgeteilt wurde, jedoch
trotzdem keine Reihe ist. Das heißt, der zweite Band knüpft nahtlos an den
ersten an, da dieser kein Ende hat. Vorweg kann ich sagen, dass ich mehr als
nur begeistert von den Büchern, der Geschichte, war und mich sehr darüber freue
euch heute meine Meinung zu präsentieren.
Wir begleiten in dieser
Geschichte Issac Woodward und seinen treuen, jungen Gerichtsdiener Matthew
Corbett, welche nach Fount Royal gerufen werden um einen Prozess durchzuführen.
Einen Hexen Prozess. Leider ist die hinreise nach Fount Royal alles anderen als
entspannt, denn die beiden geraten in einen Hinterhalt und müssen sich nackt
und ohne ihr Hab und Gut durch den Wald nach Fount Royal durchschlagen. Dort
angekommen müssen sie sich natürlich erst einmal zurechtfinden und es scheint,
als habe Issac sich eine schlimme Krankheit auf der beschwerlichen Reise
zugezogen. Und so beginnt es, dass ein Geschehnis dem nächsten folgt. Jedoch
geht es für Matthew um viel mehr als um den Prozess der Hexe, denn jeder will
sie hingerichtet sehen, doch er möchte einfach nur Gerechtigkeit. Da Matthew am
Ende der Einzige ist der an Rachels Unschuld glaubt, begibt er sich auf eine
sehr gefährliche „Reise“ die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch er weiß nicht
in was für eine Verstrickung des Bösen er da geraten ist.
Mir haben beide Bücher
unwahrscheinlich gut gefallen, jedoch war natürlich das zweite Buch das
spannendere. Das ist natürlich nur logisch, da dem Leser im ersten Band erst
einmal alles Grundlegende erklärt wird. Er wird in die Geschehnisse der
Vergangenheit eingeweiht, bekommt alles detailliert erklärt und verfolgt
natürlich die, immer schlimmer werdende, Krankheit des Richerts. Gerade die
Medizinischen Details haben mich sehr eingenommen, da ich sowieso Interesse an
früheren Behandlungen hege. Da wir uns hier im Jahre 1699 befinden war die
Medizin natürlich noch nicht so fortgeschritten wie sie heute ist. Der Autor
erklärt uns alle Behandlungen sehr logisch und ausführlich, sodass man den
schmerz des Richters mehr als nur nachvollziehen kann. Ebenso alles andere wird
in dieser Geschichte äußerst ausführlich beschrieben und erklärt, was ich sehr
zu schätzen wusste. Denn hätte man dieses Buch ohne diese Ganzen Beschreibungen
verfasst, hätte man es nicht so verinnerlichen und nachvollziehen können. Die
Ganze Geschichte war sehr bildlich, gerade weil sie so ausführlich war und
nicht nur das, man hat auch den Sumpf gerochen, man hat das Essen geschmeckt
und man hat alle Emotionen nachempfunden.
Der Schreibstil von Robert
McCammon ist sehr „altertümlich“, aber keinesfalls anstrengend, sondern eher
angenehm und flüssig zu lesen. Er hat sich so ausgedrückt, wie die Gentlemen es
damals taten, dass hat mir unglaublich gut gefallen. Ebenso lesen wir aus
vielen verschiedenen Sichten was uns einen guten Gesamtüberblick verschafft,
zumindest kam es mir so vor, da nicht darauf hingewiesen wurde wer nun gerade
„dran ist“. Das klingt jetzt zwar sehr verwirrend, dass war es aber definitiv
nicht, ich habe mir gar keine Gedanken darüber gemacht, da für mich alles
schlüssig und logisch war.
Am meisten begeistert hat mich
die Tatsache, dass der Autor mich komplett hinter das Licht geführt hat. Das
hat noch nie ein Autor vor ihm geschafft. Denn bei fast 1000 Seiten werden
natürlich viele Hinweise gegeben und das eigentlich, so wurde mir am Ende klar,
offensichtlich. Aber man merkt es während dem lesen nicht und am Ende stand mir
einfach nur der Mund offen.
Das Buch, oder eher die Bücher,
sind eine sehr große Empfehlung von mir und waren für mich definitiv ein Highlight
in 2019. Empfehlen würde ich die Bücher jedoch erst so ab 15/16 Jahren.
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