Sonntag, 23. Januar 2022

Die Seele eines Spukhauses von Helena Gässler


Quelle: Verlag
Die Seele eines Spukhauses
von Helena Gässler

Rezensionsexemplar

Drachenmond Verlag

287 Seiten

Klappbroschur 14,90 €

Erschienen am 15. November 2021

Hier kommt ihr zum Buch/Verlag!



Der Schlüssel zu einem Spukhaus ist zu begreifen, dass es eine Seele besitzt. 
Und lange genug zu überleben, um sie zu heilen. 

In einer Welt voller Luftschiffe und Dampfmaschinen wirken Geister wie ein lästiges Überbleibsel der Vergangenheit. Als Exorzistin liegt es an Magnolia Feyler, Gebäude von ihrem Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser wie keine andere, erkundet ihre Geschichte und heilt ihre Wunden. Doch alles ändert sich, als sie den größten Auftrag ihrer Karriere annimmt: Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt. 

Magnolia steigt tief hinab in die verwinkelten Gemäuer und die Vergangenheit des Anwesens. Hinab in ein Netz aus Familiengeheimnissen, vergessenem Leid und Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickelt haben.

Wird sie den Spuk lüften oder am Ende selbst von den Mauern verschlungen werden?

(Quelle: Verlag)



Wir befinden uns in Brixton im Jahre 1862 mit Magnolia Feyler, einer Exorzistin mit ganz eigener Vorgehensweise Spukhäuser von ihren "Dämonen" zu befreien. Sie nimmt den Auftrag an, an dem ihr Kollege anscheinend gescheitert ist, denn er wird vermisst, genauso wie die Besitzer vor ihm - in dem Spukhaus, in welchem es seit Jahrzehnten spukt. 

Magnolia beginnt auf eine ruhige und interessante Art und Weise das Haus von seinem Spuk befreien zu wollen. Denn anstatt das sie Hals über Kopf direkt in das große Anwesen eindringt beginnt sie sich dem Haus vorzustellen und langsam zu nähern. Da ich euch nicht zu viel von dem Einstieg wegnehmen möchte, erzähle ich euch nur ein einziges Detail was mir zu Anfang sehr gut gefiel. Magnolia fängt nämlich an den Jahrhunderte alten Garten von seinem Ballast zu reinigen, um dem Haus zu zeigen das sie nur Gutes im Sinn hat. Ich fand diese Vorgehensweise sehr sympathisch, da die Geschichte hingegen zu anderen nicht direkt mit überstürzten Geschehnissen startete.

So gut mir der Einstieg in die Welt von Magnolia gefiel, so schnell nahm die Begeisterung dann leider wieder ab. Bis zum Schluss hatte ich leider kein genaues Bild von unserer Protagonistin vor Augen und auch weitere Beschreibungen über die Steampunk-Objekte haben bei mir kein Bild erzeugen können. Ich liebe Bücher, die mir ihren Inhalt bildlich im Kopf ablaufen lassen. Und da dies bei mir so gut wie immer möglich ist, fallen die Bücher welche es nicht erzeugen leider direkt etwas negativ auf.  Für mich ist dies nämlich der Hauptbestandteil eines guten Buches, da mein Spaß an Büchern genau dadurch geweckt wird. Somit bereitete die Geschichte mir kaum Spaß, was aber nicht heißen soll, dass dies für alle Leser gilt.

Die Handlung des Buches gefiel mir unwahrscheinlich gut, leider haben sich die wenigen Seiten, durch ebendiesen fehlenden Spaß, sehr in die Länge gezogen. Ich musste oft unterbrechen und aufatmen, wenn ich in einer Szene war die ich nicht richtig greifen konnte. Dies kam leider öfters vor, sodass ich eine recht lange Zeit an dem Buch las.

Ich möchte die Rezension nicht allzu negativ wirken lassen, denn die anderen Rezensionen zeigen fast alle auf, dass die Geschichte bei den meisten Leser*innen sehr gut ankommt. Ich bin somit eine Ausnahme und möchte euch sehr ans Herz legen die Geschichte selbst zu entdecken. 

Als kurzes Fazit kann ich sagen, dass die Idee und Handlungen mir gut gefielen, jedoch durch die (für mich) flachen Charaktere und den fehlenden Spaß kein großes Lesevergnügen möglich war.

Ich hoffe das ihr an dem Buch den Spaß haben werdet, den es verdient!










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