(Quelle: Verlag) |
von Shane Stevens
Einzelband
Heyne Verlag
Taschenbuch: 10,99 €
eBook: 9,99 €
ca. 495 Seiten
Erschienen:
14. Januar 2019
Übersetzt von:
Alfred Dunkel
Hier zum Buch!
Inspiriert von realen Fällen zeigt »Kill« im fesselnden, halb dokumentarischen Stil den (fiktiven) Serienmörder Thomas Bishop in seiner Entstehung, in seinen Taten, aber auch in seinem Alltagsleben, und beleuchtet die Auswirkungen, die seine grausamen Morde auf die Gesellschaft und ihre Moral haben.
Selten greife ich in der Bücherei zu Geschichten die ich nicht kenne, was
eigentlich schade ist, da ich nur Bücher kaufe die ich im Social Media entdeckt
habe. Jedoch war Kill ein solcher Kauf, denn ich habe von der Geschichte vorher
noch nichts gehört und der Klappentext konnte mich überzeugen. Leider hat er
aber mehr versprochen, als ich bekommen habe.
Wir lesen in der Geschichte von sehr vielen verschiedenen Personen und
Handlungssträngen, jedoch geht es hauptsächlich um Thomas Bishop. Er ist ein
zutiefst gestörter/verstörter Mann, welcher große psychische Probleme hat und
zu allem Übel ein Mörder ist. Mit 10 Jahren hat er seine eigene Mutter getötet
und seitdem lebt er in einer Anstalt. Doch nach all den Jahren in denen er
gefangen war möchte er endlich wieder in die Freiheit und so schafft er es zu
fliehen. Es beginnt ein Spiel gegen die Zeit, denn wie kann man jemanden finden,
über den man nicht viele Informationen hat und vor allem: Wie findet man den
richtigen Mörder?
Mehr möchte ich euch zum Inhalt nicht verraten, denn die Geschichte muss
man aufgrund ihrer vielen Handlungsstränge selbst lesen und verstehen. Genau
das ist für mich auch das größte Problem an der Geschichte gewesen: die
Handlungsstränge. Wir lesen so viele verschiedene Wege von einzelnen Personen,
zum Beispiel lesen wir von Journalisten und verfolgen einen von Ihnen bei
seiner Arbeit, dann verfolgen wir Personen in der politischen Ebene und auch
Personen, welche selbst im Gefängnis waren. Leider waren viele dieser
Handlungsstränge überhaupt nicht wirklich relevant für die Geschichte. Das hat
alles ein wenig zäher und langatmiger gemacht. Irgendwann habe ich auch nicht
mehr ganz so Aufmerksam gelesen und bin oft abgeschweift mit meinen Gedanken,
weshalb ich das Buch dann immer zu Seite gelegt habe.
Der Schreib- bzw. der Erzählstil des Autors war, für mich, etwas ganz Neues.
Wir lesen dieses Buch so als würden wir eine Dokumentation schauen. Das heißt
wir lesen zwar wie die Charaktere sich gerade fühlen, jedoch bekommen wir keine
genaue Beschreibung. Damit meine ich, dass dort dann steht: Er oder Sie ist
wütend. Mehr bekommen wir nicht, was es mir unglaublich schwer machte mit den
Charakteren irgendeine Beziehung aufzubauen. Ansonsten war das Buch, an den
stellen an denen es um Thomas selbst ging, sehr spannend und interessant. Der
Autor kann also schon sehr gut erzählen/schreiben.
Im Großen und Ganzen ist dieses Buch/diese Geschichte ein Experiment für
mich gewesen, welches nicht wirklich geglückt ist. Wie gesagt, es waren zu
viele Persönlichkeiten, zu viele Beschreibungen an den falschen stellen und zu
wenig Geschehen. Jedoch gilt wie immer: Bildet euch eure eigene Meinung.
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