Sonntag, 24. März 2019

Rezension - Thriller

(Quelle: Verlag)
Kill 
von Shane Stevens

Einzelband

Heyne Verlag

Taschenbuch: 10,99 €
eBook: 9,99 €

ca. 495 Seiten

Erschienen:
14. Januar 2019

Übersetzt von:
Alfred Dunkel

Hier zum Buch!



Inspiriert von realen Fällen zeigt »Kill« im fesselnden, halb dokumentarischen Stil den (fiktiven) Serienmörder Thomas Bishop in seiner Entstehung, in seinen Taten, aber auch in seinem Alltagsleben, und beleuchtet die Auswirkungen, die seine grausamen Morde auf die Gesellschaft und ihre Moral haben.



Selten greife ich in der Bücherei zu Geschichten die ich nicht kenne, was eigentlich schade ist, da ich nur Bücher kaufe die ich im Social Media entdeckt habe. Jedoch war Kill ein solcher Kauf, denn ich habe von der Geschichte vorher noch nichts gehört und der Klappentext konnte mich überzeugen. Leider hat er aber mehr versprochen, als ich bekommen habe.

Wir lesen in der Geschichte von sehr vielen verschiedenen Personen und Handlungssträngen, jedoch geht es hauptsächlich um Thomas Bishop. Er ist ein zutiefst gestörter/verstörter Mann, welcher große psychische Probleme hat und zu allem Übel ein Mörder ist. Mit 10 Jahren hat er seine eigene Mutter getötet und seitdem lebt er in einer Anstalt. Doch nach all den Jahren in denen er gefangen war möchte er endlich wieder in die Freiheit und so schafft er es zu fliehen. Es beginnt ein Spiel gegen die Zeit, denn wie kann man jemanden finden, über den man nicht viele Informationen hat und vor allem: Wie findet man den richtigen Mörder?

Mehr möchte ich euch zum Inhalt nicht verraten, denn die Geschichte muss man aufgrund ihrer vielen Handlungsstränge selbst lesen und verstehen. Genau das ist für mich auch das größte Problem an der Geschichte gewesen: die Handlungsstränge. Wir lesen so viele verschiedene Wege von einzelnen Personen, zum Beispiel lesen wir von Journalisten und verfolgen einen von Ihnen bei seiner Arbeit, dann verfolgen wir Personen in der politischen Ebene und auch Personen, welche selbst im Gefängnis waren. Leider waren viele dieser Handlungsstränge überhaupt nicht wirklich relevant für die Geschichte. Das hat alles ein wenig zäher und langatmiger gemacht. Irgendwann habe ich auch nicht mehr ganz so Aufmerksam gelesen und bin oft abgeschweift mit meinen Gedanken, weshalb ich das Buch dann immer zu Seite gelegt habe.

Der Schreib- bzw. der Erzählstil des Autors war, für mich, etwas ganz Neues. Wir lesen dieses Buch so als würden wir eine Dokumentation schauen. Das heißt wir lesen zwar wie die Charaktere sich gerade fühlen, jedoch bekommen wir keine genaue Beschreibung. Damit meine ich, dass dort dann steht: Er oder Sie ist wütend. Mehr bekommen wir nicht, was es mir unglaublich schwer machte mit den Charakteren irgendeine Beziehung aufzubauen. Ansonsten war das Buch, an den stellen an denen es um Thomas selbst ging, sehr spannend und interessant. Der Autor kann also schon sehr gut erzählen/schreiben.

Im Großen und Ganzen ist dieses Buch/diese Geschichte ein Experiment für mich gewesen, welches nicht wirklich geglückt ist. Wie gesagt, es waren zu viele Persönlichkeiten, zu viele Beschreibungen an den falschen stellen und zu wenig Geschehen. Jedoch gilt wie immer: Bildet euch eure eigene Meinung.













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