(Quelle:Verlag) |
Heyne Verlag
Taschenbuch Ausgabe: 9,99 €
ca. 268 Seiten
Originaltitel :
On ne voyait que le bonheur
Erschienen:
09. Januar 2017
Zu Verlag & Buch
Eine glückliche Familie? Ein Vater, der über den Wert seines Lebens nachdenkt. Eine Mutter, die einen anderen Mann liebt. Ein Sohn, der am liebsten auf einem Motorrad bis ans Ende der Welt fahren würde. Und eine Tochter, die trotz allem an Liebe und Vergebung glaubt ... Grégoire Delacourt erzählt von den verborgenen Winkeln der Seele und den Umwegen, die schließlich doch noch zum Glück führen.
(Quelle:Verlag)
Heute stelle ich euch auf meinem Blog das dritte Buch, welches ich von Grégoire Delacourt gelesen habe, vor. Für mich ist dieser Autor immer ein Muss wenn ein neues Buch von ihm erscheint. Deswegen musste ich "Wir sahen nur das Glück" unbedingt besitzen und lesen.
Für mich ist es mittlerweile normal, dass der Autor wenig Worte für Beschreibungen übrig hat, denn er möchte viel Spielraum für die eigene Fantasie lassen. Man könnte jetzt denken, dass man sich dann Charaktere, Umgebung und Emotionen gar nicht gut vorstellen kann, doch das macht der Kopf beim Lesen ganz alleine. Denn Delacourt hat einen ganz speziellen, sehr tiefsinnigen Schreibstil. Er gibt dir Stichpunkte und dein Kopf fängt an zu bauen und erschafft so eine Welt voller Tragik, Glück, Liebe und Verhängnis. Seine Geschichten geben einem immer sehr viel mit auf den Weg.
Die Geschichte fängt langsam an indem wir viel aus dem Leben des Protagonisten erzählt bekommen, das ist Teil eins der Geschichte. Das ganze Buch ist in drei Teile aufgebaut. Der erste Teil plätscherte also eigentlich ziemlich ruhig vor sich hin, die Atmosphäre war sehr melancholisch und man dachte sich nichts schlimmes. Doch genau dann kam die Wendung mit einem Knall und wir befinden uns in Teil zwei der Geschichte und der Autor lässt uns somit erst einmal mit offenen Fragen zurück. In Teil zwei befindet sich der Protagonist dann auch an einem Ort, mit dem der Leser erst einmal nichts anfangen kann. Also kurz gesagt waren Teil eins und zwei sehr verwirrend, da es auch sehr viele Zeitsprünge gibt. Einzig und allein der dritte Teil war strukturiert aufgebaut, da die Kapitel mit Daten versehen waren. In den ersten beiden Teilen gab es teilweise sehr komische, für mich nicht verständliche Kapitelüberschriften. Jedoch hat das dem Buch nicht wirklich etwas anhaben können, denn Delacourt wirft in diesem Buch mal wieder Fragen auf, die einem den Kopf zerbeißen.
Also im Großen und Ganzen wieder ein hervorragender Roman des Autors, der mit viel Tiefgründigkeit, Emotionen und Empathie geschrieben wurde. Eine große Empfehlung meinerseits.
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