(Quelle: Verlag) |
von Zoe Hagen
Roman, Selbstmord
Ullstein Verlag
Taschenbuch: 13,00 €
eBook: 9,99 €
ca. 192 Seiten
Erschienen:
14. März 2017
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»Das Leben ist ein Privileg«, sagte ich.
»Das Leben ist ein Privileg?«, fragte Noah erstaunt.
»Ja«, sagte ich.
Noah zog die Luft ein, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er drehte sich zu Fred und den anderen um und fragte: »Wo zum Henker hast du denn den kleinen
Gandhi hier her?«
Du bist einsam und unglücklich, dein Leben wie ein falscher Film, der an dir vorbeiläuft. Bis du neue Freunde triffst. Gut, die sind alle ein bisschen verrückt, sie nennen sich »Der Club der verhinderten Selbstmörder«. Aber sie geben dir Halt und sind wie Leuchtkäfer in deiner bodenlosen Traurigkeit. Denn du hast nur das eine Leben.
Ich finde es immer schwer Bücher,
welche zu den Verarbeitungen von den eigenen Problemen der/des Autorin/Autors
geschrieben wurden, zu Bewerten. Jedoch habe ich das Glück, dass mir diese
Geschichte unglaublich „gut“ gefallen hat und mich mit ihren Inhalten ergreifen
konnte. Natürlich hat mir das, was in diesem Buch geschieht nicht gefallen,
aber der Schreibstil und die Art und Weise wie das ganze gestaltet wurde konnte
mich abholen.
Wir begleiten in dieser kurzen,
jedoch sehr tiefgründigen und ergreifenden Geschichte Antonia. Ein Mädchen das
schon unendlich viel erlebt, gefühlt und zu verarbeiten hat. Auch wenn sie
selbst es nicht merkt, der Leser merkt, dass Antonia ein sehr starkes,
wunderschönes und charakterlich gutes Mädchen ist. Sie lernt neue Freunde
kennen, eine Gruppe die sich selbst „der Club der verhinderten Selbstmörder“
nennt. Wir dürfen die Gruppe nun ein wenig begleiten.
Ich möchte ungern viel von dem
Inhalt dieses Buches offenbaren, da es wirklich eine sehr kurze Geschichte ist,
die man innerhalb von zwei bis drei Stunden durchgelesen hat. Doch ich kann
euch vorschwärmen, wie sehr ich mich in jeden einzelnen Charakter verliebt
habe. Wie sehr ich mir gewünscht habe solche klugen, offenherzigen und loyalen Menschen
in der Realität kennen zulernen. Ich war schon von Beginn an wehmütig und
traurig, dass ich die Charaktere nicht lange begleiten darf. Jeder hatte seine
spezielle kleine Geschichte, eine kleine liebevolle Macke, eine Art, welche den
Charakter ausgezeichnet hat. Obwohl die Autorin nicht detailliert jede
Geschichte oder jeden Körper Beschrieben hat, so konnte ich sie mir doch alle
ganz haargenau in meinen Gedanken zum Leben erwecken.
Auch der Schreibstil von der
Autorin ist klug, offen, bildlich und für mich ein Traum. Man spürt ihre
Leidenschaft und die Realität die hinter jeder Seite steckt mit jedem Wort
mehr, dass man liest. Ich möchte euch nicht mit schwärmen dazu überreden diese
Geschichte zu lesen, aber ich bin der Meinung: Jeder sollte diese Geschichte
kennen – ich bin ein Fan.
Hallo Anna,
AntwortenLöschenTage mit Leuchtkäfern liegt auch noch auf meinem Lesestapel. Eigentlich schon viel zu lange. Ich freue mich, dass dir das Buch so gut gefallen hat. Jetzt freue ich mich umso mehr es bald auch lesen zu können.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hallo liebe Tanja!
AntwortenLöschenIch hoffe, dass es dir auch so gut gefallen wird!
Liebste Grüße an dich!