Montag, 27. September 2021

Der Tod und das dunkle Meer - Stuart Turton


Der Tod und das dunkel Meer
von Stuart Turton

Rezensionsexemplar

Klett-Cotta Verlag

Hardcover: 25,00 €
eBook: 19,99 €

Erschienen:
21. August 2021






1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier – Stuart Turton führt uns ins dunkle Meer der menschlichen Abgründe.
Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.

(Quelle: Verlag)




Heute stelle ich euch die neue Geschichte von Stuart Turton vor. Nachdem ich schon sehr viele positive Meinungen über seine erste Kriminalgeschichte „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ gehört hatte, habe ich die Chance genutzt und über NetGalley seinen neuen Kriminalroman erhalten und gelesen. 

Einen herzlichen Dank möchte ich somit an NetGalley und den Verlag richten.


Wir verfolgen in diesem Buch hauptsächlich der Ehefrau des Generalgouverneurs
Sara Wessel und dem Assistenten des berühmten Defektives Samuel Pipps - Arent Hayes.
Gleich am Anfang kreuzen sich die Wege dieser beiden Charaktere auf grausame Art und Weise. Wir steigen in die Geschichte ein während die Besatzungsmitglieder und die Edelleute das Schiff, welches sie von Indonesien nach Amsterdam bringen soll, besteigen. Dabei ereignet sich jedoch ein gravierendes Ereignis, welche die ganze Reise beeinflussen wird. Denn auf den aufeinandergestapelten, eingelagerten Kisten steht ein Mann welcher eindeutig ein "Aussätziger" ist, also ein Mann der zur damaligen Zeit in der wir uns in dieser Geschichte befinden, wahrscheinlich an Lepra erkrankt war. Dieser Mann sagt dem Schiff, also der „Sardaam“ wie sie genannt wird, ein fürchterliches Schicksal voraus und bedroht somit alle Menschen an Bord. Nachdem der Aussätzige schließlich zu Tode kommt ist dieses Schauspiel für die meisten Personen erstmal vergessen, jedoch nicht für Sara und Arent.
Arent erhält durch den Generalgouverneur und auch durch seinen Vorgesetzten Samuel Pipps den Auftrag, den sogenannten Teufel ausfindig zu machen. Sarah hingegen möchte auf eigene Faust mit ihrer Freundin und ihrer Tochter herausfinden w
er für die Drohung und den Spuk verantwortlich ist. Die beiden schließen sich somit zusammen um gemeinsam eine Lösung des Rätsels zu finden.

Der Autor versteht sich eine Atmosphäre zu schaffen die einen in die damalige Zeit zurückversetzt. Während dem lesen konnte ich den Wind in den Segeln hören und das Salz des Meeres riechen. Ich finde nichts schöner, als einen atmosphärischen historischen Roman, welcher den Leser so fühlen lässt, als hätte man selbst zu dieser Zeit gelebt und wäre bei dem Geschehen selbst dabei gewesen. Stuart Turton hat hier eine so grandios verwinkelte Kriminalgeschichte geschaffen, dass man bis zum Ende nicht auf die komplette Lösung dieses Buch kommen kann. Auch die Charaktere waren so tief mit der Geschichte verwurzelt und grandios ausgeschmückt, dass man meinen könnte sie hätten wirklich gelebt. Ein großes Lob an den Autor, dass er für seine Geschichte und die Charaktere einen solche Tiefgang gewählt hat. Denn dieser Tiefgang war gleichzeitig mit wunderbarer Spannung verbunden, da es sich komplett realistisch angefühlt und gelesen hat.

Die einzigen beiden kleinen Kritikpunkte sind die, dass die Geschichte zum einen etwas in die Länge gezogen wurde und zum anderen die Aufklärung ein wenig simpel war. Ohne zu spoilern möchte ich sagen, dass der Autor sich das Ende ein wenig leicht gemacht hat, was es aber definitiv nicht zu einem schlechten Ende macht!

Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass diese Kriminalgeschichte eine der besten ist die ich jemals gelesen habe! Lesern, welche gerne historische Romane lesen und von Kriminalgeschichten nicht abgeneigt sind, kann ich diese Geschichte nur wärmstens empfehlen - sie hat mir wunderschöne Lesestunden beschert. 
















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