Freitag, 3. August 2018

Rezension

(Quelle:BoDVerlag)
Nachtsonne - 
der Weg des Widerstandes
von Laura Newman

Band 2

BoD Verlag

Gebundene Ausgabe: 19,99 €
Taschenbuch: 9,99 €
eBook: 2,99 €

ca. 311 Seiten

Erschienen:
30. Januar 2017


DIE WAHRHEIT ZU KENNEN, IST MANCHMAL NICHT GENUG!

Nachdem sich Nova und ihre Freunde der Division angeschlossen haben, stehen sie erst am Anfang eines kräftezehrenden Kampfes gegen die Führung der HUBs.
Während sie weiterhin einen Weg suchen, um den Menschen endlich die Wahrheit zu bringen, bekommt die Erde den Todeskampf der Sonne immer deutlicher zu spüren.
Der Weg des Widerstands birgt viele Risiken und stellt den Mut unserer Flüchtlinge erneut auf eine harte Probe.




Lang lang ist’s her das ich den ersten Band der Nachtsonnen Trilogie las. Eigentlich nehme ich mir immer vor Reihen, die ich beginne auch zeitnah zu beenden. Leider hat es auch bei dieser Reihe mal wieder nicht geklappt. Das ist aber überhaupt nicht schlimm gewesen, denn der zweite Band erleichtert einem mit etwaigen Rückblicken am Anfang der Geschichte den Einstieg.

Wir steigen ungefähr ein Jahr, nach dem Ende in Band eins, wieder in die Geschichte ein. Wie schon erwähnt, gibt einem die Autorin viele Denkanstöße um leichter in den zweiten Band zu finden. Mir hat das sehr zugesagt, denn so musste ich nicht groß nachdenken wie was nochmal passiert ist, sondern hatte immer mal wieder während des Lesens diese “Ah-Momente”. Ebenso an den Schreibstil der Autorin hat man sich schnell wieder gewöhnt. Leider kommen vermehrt Grammatikfehler vor, was nach einer gewissen Zeit doch etwas stört. Jedoch machen die Beschreibungen das wieder wett, denn Umgebungen, Dinge und Emotionen sind gut beschrieben. Alles konnte ich mir leider nicht bildlich vorstellen, obwohl ich selten ein Problem damit habe, aber bei dem ersten Band war es dasselbe. Die Autorin beschreibt zwar gut das Aussehen von Ihrer dystopischen Welt und deren Inhalte, aber irgendwas fehlt dabei, um es in meiner Vorstellungskraft zu einem Bild werden zu lassen. Ansonsten war an dem Schreibstil nichts auszusetzen, denn ich habe mich während dem lesen sehr wohl gefühlt und das ist für mich das Wichtigste.

Die Entwicklung der Charaktere konnte ich schon nach wenigen Seiten stark spüren. Sie sind an den Strapazen und dem Geschehen, welche in Band eins zu genüge auftreten, stark gereift. Vor allem unsere Protagonisten Nova, denn sie hat mir mit dieser Entwicklung viel besser gefallen als im ersten Band. Auch die Nebencharaktere konnten mich wieder sehr beeindrucken. Man hat wirklich jeden Charakter nach dem ersten Band ins Herz geschlossen, sodass es ein gewisses „nach Hause kommen“ Gefühl war.

Was mich ein wenig gestört hat war, dass zwar viel Action in dem Buch passiert, dabei aber kaum Handlung. Zumindest fühlte es sich für mich so an. Es hätten mehr Situationen und Momente auftreten können, in denen man schockiert ist und mitfiebert. So gab es zwar viele Kampfszenen die Action aufgebracht haben, aber leider keine Spannung. Das Ende hingegen fand ich sehr gut gewählt, es hat eine große Lust auf den Letzen Band der Reihe gemacht. Leider war für mich Band zwei nicht so gut wie Band eins, denn im ersten Band hat mir eigentlich alles ein Stückchen besser gefallen als in Band zwei. Wahrscheinlich, weil es im ersten Band mehr Handlung gab.

Im Großen und Ganzen ist es aber eine Reihe, die ich jedem empfehlen kann, der Lust hat auf eine interessante und unterhaltsame Dystopie. Denn die Idee ist für mich einzigartig, ich habe vorher noch nie etwas in diese Richtung, mit diesen Vorstellungen, gelesen. Da hat die Autorin eine sehr gute Idee gehabt! 












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