(Quelle: Verlag) |
von Luke Allnutt
Leseexemplar
Einzelband
blanvalet Verlag
Paperback: 15,00 €
eBook: 12,99 €
ca. 444 Seiten
Erschienen:
12. November 2018
Hier zum Buch!
Wenn
du glaubst, alles verloren zu haben, bleibt immer noch die Liebe …
Rob Coates kann sich wirklich glücklich
schätzen: Er ist mit seiner großen Liebe Anna verheiratet und nach vielen
gemeinsamen Jahren krönt der gemeinsame Sohn Jack endlich das große Glück der
beiden. Bis zu dem Moment, an dem die kleine Familie eine unfassbare Diagnose
erhält: Der kleine Jack leidet an einer unheilbaren Krebsart. Während es Rob
den Boden unter den Füßen wegzieht, versucht Anna stark zu bleiben – doch
anstatt zusammenzuhalten, entfernen die beiden sich immer weiter voneinander.
Bis Rob einen Entschluss fasst, der das Leben der Familie für immer verändern
wird …
Es sind schon wirklich viele
Bücher auf dem Markt erschienen, welche den Umgang mit einer schweren Krankheit
behandeln. Ich habe noch nie ein solches Buch gelesen, bis jetzt. Denn als ich
dieses Buch in dem Newsletter des Bloggerportals sah und die Beschreibung las
konnte ich nicht anders als dieses Buch anzufragen. Und jetzt nach dem ich es
gelesen habe, bin ich froh und dankbar dafür, denn es ist ein absolutes Jahreshighlight.
Rob und Anna sind füreinander
die große Liebe, weshalb die beiden heiraten und beschließen ihr Glück mit
einem Kind zu verdoppeln. Und so kommt Jack auf die Welt. Er ist das absolute
Wunschkind der beiden und nichts ist ihnen wichtiger als der Kleine. Leider
währt dieses Glück nicht allzu lange, denn Jack ist unheilbar krank. Er leidet
an einer unheilbaren Krebsart, die ihn leider nicht mehr lange am Leben lassen
wird. Und mit dieser Diagnose beginnt der Kampf um die Liebe und das Leben.
Wir lesen in dieser Geschichte
von einer glücklichen, humorvollen und bodenständigen Familie, welche immer füreinander
da ist und zusammenhält. Das Glück der dreien könnte nicht größer sein, denn
Jack verbringt viel Zeit mit seinen liebevollen Eltern, die sich sehr gut um
ihn kümmern. Sie bringen ihm viel bei, er hat liebe Freunde und ist ein sehr
kluger und raffinierter kleiner Junge. Die Diagnose, welche die Eltern erhalten, die ihnen sagt das sie ihren Sohn nicht aufwachsen sehen werden,
wirft das ganze um. Natürlich kümmern Rob und Anna sich weiterhin, wenn nicht
sogar noch sehr viel mehr um Jack und verbringen so viel Zeit wie möglich mit
ihm. Aber während Rob der ist, der gerne um seinen Sohn kämpfen würde und alles
dafür tun würde, dass er am Leben bleibt, ist Anna die starke, welche ihrem Sohn
eine schöne restliche Zeit geben möchte. Diese Meinungsverschiedenheit der
beiden zehrt natürlich sehr an ihrer Ehe und ihrer Liebe, da der eine den
anderen nicht wirklich verstehen kann. Und dann entdeckt Rob auch noch eine
ominöse Klinik, welche verspricht diesen Krebs heilen zu können.
Mehr möchte ich euch zu dem
Inhalt nicht verraten, denn diesen Disput, welchen die beiden miteinander
austragen muss man einfach selbst lesen und begleiten. Denn natürlich bildetet man sich während dem
lesen seine eigene Meinung und man frägt sich: „Wer wäre ich? Anna oder Rob?“.
Die Geschichte regt einen somit sehr zum denken an und zieht einen leicht hinunter,
da man doch dauerhaft hofft: „Bitte, lass mir sowas nicht passieren.“ Jedoch
öffnet es einem auch die Augen, denn wie oft weint man selbst wegen kleinen
Verletzungen und ist genervt von etwaigen Arztbesuchen? Oft, zumindest ist das
bei mir so. Und das Buch hat mir mit auf den Weg gegeben öfters mal an die Schwerkranken Menschen zu denken, die viel lieber einen entzündeten Zahn hätten über den
manche klagen, als Krebs.
Dieses Buch war Luke Allnutts
Debüt-Roman, was man auf keiner einzigen Seite gemerkt hat. Denn er schreibt so
bedacht, ruhig, interessant und überaus spannend, dass man denkt es wäre sein zehntes Buch. Ich hatte wirklich nicht
gedacht, dass in dieser Geschichte ein Spannungspegel stecken würde, da ich mir
sicher war ich wüsste wie die Geschichte ausgeht. Jedoch war ich mir nach der Hälfte
des Buches dann doch nicht mehr so sicher. Der Schreibstil war somit, da er
alles enthalten hat, was ein gutes Buch für mich enthalten muss, perfekt. Ich
konnte mir den kleinen Jack, genau wie alle anderen Charaktere, so real und
bildlich vorstellen, dass ich nicht nur einmal tränen in den Augen hatte. Das
ganze Setting/die ganze Welt, die der Autor erschaffen hat, war für mich als
Leser zugänglich. Es war als wäre ich selbst in der Geschichte. Man spürt jede
Emotion der dreien in dem Moment, in dem man sie liest, also man fiebert mit,
man weint mit, man lacht mit und man ist auch mit ihnen wütend. Also wie
gesagt: Man fühlt sich so, als würde es einem selbst widerfahren, so als wäre
man Rob oder Anna.
Für mich war dieses Buch eine
Offenbarung. Eine nackte, schonungslose und tief berührende Geschichte vom Unglück, aber auch
Glück. Sie war wundervoll, herzzerreißend und fantastisch erzählt. Für mich ein
Buch, dass ich nie wieder aus meinem Kopf freilassen kann, es wird mich für
immer begleiten. Ein Muss für jeden Buchliebhaber.
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